Home
Aktuelles
Flächenverbrauch
Brennpunkte Flächenverbrauch
Nordrhein-Westfalen
Lanzarote
Spanische Mittelmeerküste
Mallorca
Mittelhessen
Länderinfos Flächenverbrauch
Flächennutzung Altstadt Wetzlar
FN Wetzlar Doku Einwendungen
Was tun ?
Datenschutz, Kontakt und Impressum


Mit 288 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört Deutschland zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas. Nur die Benelux-Länder liegen noch davor. England hingegen liegt im Flächenverbrauch bei einem Viertel des deutschen Verbrauchs.
Das viertgrößte Bundesland kommt gegenwärtig durch seine Ballungsgebiete an Rhein und Ruhr auf 529 Einwohner pro Quadratkilometer. Wie in England sollen hier künftig verstärkt (industrielle) Brachflächen besiedelt werden.

Im Projekt "Visualisierung des Flächenverbrauchs und der Landnutzung in NRW" ging es den Projektpartnern darum, erstmals für ein gesamtes Bundesland Satellitenbilder aus mehreren Jahrzehnten (1975, 1984, 2001, 2005) auszuwerten, zu kommentieren und mit Begleitmaterial zu versehen.

Dabei wurde zwischen drei Versiegelungsgraden (über 80%, bis 40% und dazwischen) und zwölf Landnutzungsarten unterschieden.  Die Auswertung ergab einen deutlichen Anstieg versiegelter Flächen im Bereich hoher und mitlerer Versiegelungsgrade. Danach ist der Anteil unterschiedlich versiegelter Fläche erheblich gestiegen (1975: 8,6%; 2001: 14,1 % der Gesamtfläche). Die Sattelitenbildauswertung bestätigte außerdem die Grundtendenz, daß landwirtschaftlich genutzte Flächen paralell zum Zuwachs der Siedlungsfläche stetig abnehmen. Für die Ackerflächen bedeutet dies: 38,1 % in 1975 gegenüber 34,6 % in 2995 und für Wiesen-/Weideflächen 28,9 % in 1975 gegenüber
23,6 % gegenüber 2005.

Weitere Infos (auch zur Fernerkundung, Umweltpädagogik, Planungsrecht und Bürgerbeteiligung) unter der Website des Projekts:

www.flaechennutzung.nrw.de




Pressekonferenz mit Ministerin zum Abschluß des ersten Projektabschnitts im
Januar 2004.                                                                      © wilabonn (2004)



Die Schrägluftbildaufnahmen wurden Mitte 2006 aus einem Leichtflugzeug gemacht.
Im Bild: Guido Block-Künzler nach drei Stunden Rundflug in Aachen-Merzenich.
© landusewatch (2006)



Neubaugebiet im Südosten des westfälischen Delbrück. © landusewatch (2003)



Rheinisches Braunkohlerevier - hier Tagebau Inden.   © landusewatch (2006)



Rheinisches Braunkohlerevier im Satellitenbild. Tagebau Inden unterer Bildrand.   
© NASA



Dicht besiedeltes Ruhrgebiet: nächtlicher Blick vom Spiralberg auf Bochum.
© landusewatch (2005)



Spiralberg: die rekultivierte Abraumhalde im Süden von Gelsenkirchen ist Naherholungsgebiet. Nördlich schließt sich der sogenannte Skulpturenwald an.
© landusewatch (2005)



Dicht besiedeltes Ruhrgebiet: nächtlicher Blick vom Spiralberg auf Gelsenkirchen.
© landusewatch (2005)



Das ehemalige Gelände der Zeche Nordstern im Norden von Gelsenkirchen
wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 1997 rekultiviert. Das Gelände ist
heute Naherholungsgebiet. In den ehemaligen Zechegebäuden haben sich Dienstleistungsfirmen angesiedelt.                        © landusewatch (2005)



Die Wiedernutzung der Industriebrache "Schalker Verein" ist das Leitprojekt des Gelsenkirchener Stadtteilprogrammes Südost. Verfallende Industrieanlagen und Spontanvegetation prägten über Jahrzehnte - wie an vielen anderen altindustriellen Standorten des Ruhrgebiets - den Südosten des Stadtteils Bulmke-Hüllen.
© landusewatch (2006)



Braunkohlekraftwerk im Gelsenkirchener Norden. Kohlekraftwerke sind umstritten.
Ihre Energieausbeute ist nicht sonderlich hoch, noch immer können nicht alle
Schadstoffe ausgefiltert werden, sie verbrauchen viel Fläche und sind ästhetisch
gesehen nicht gerade eine Zierde der Landschaft. In keinem anderen Land der EU
sind auch nur annähernd so viele neue Kohlekraftwerke geplant wie in Deutschland
(nach derzeitigem Stand 23). Auf der Hitliste der landschaftsverschandelten
Standorte steht Lubmin im Ferienparadies Vorpommern derzeit an der Spitze
(www.kein-kohlekraftwerk-lubmin.de).                                 © landusewatch (2006)


´
Ehemalige Bergarbeitersiedlung und eineHochhaussiedlung im Norden des
niederrheinischen Kamp-Lintfort.                            © landusewatch (2006)



Typische Agrarlandschaft am Niederrhein.                   © landusewatch (2006)



In der Eifel um die Rurtalsperre wurde Deutschlands jüngster Nationalpark errichtet.
© landusewatch (2006)



Blick von der ehemaligen nationalsozialistischen "Ordensburg Vogelsang" -
später Kaserne des belgischen Truppenübungsplatzes und heute
Nationalparknfozentrum - über die Urfttalsperre zum "Nationalpark Eifel".                  
© landusewatch  (2006)









Hier wird der Bruch mit der Vergangenheit besonders greifbar. Auf dem Gelände
eines ehemaligen Gußstahlwerks und einer Zeche entstand  der
"Wissenschaftspark Gelsenkirchen".                            © landusewatch (2006)



Blick von den inzwischen bewaldeten Abraumhalden des Aachener Reviers auf
das Rheinische Braunkohlerevier mit dem Kohlekraftwerk Weisweiler.
© landusewatch



Auch im Drachenfelser Ländchen südwestlich von Bonn fressen sich die
Eigenheime in die Ackerflächen, Wiesen und Weiden.  © landusewatch (2006)


Weitere Infos:

www.freiraumschutz-nrw.de
(BUND zum Freiraumschutz in Nordrhein-Westfalen).                                                    
www.nationalpark-eifel.de
(Infoportal des Nationalpark Eifel).
www.lernort-vogelsang.de 
(Infos zu Vogelsang).
www.1000-bauluecken.de
(Baulücken in Nordrhein-Westfalen).
www.IBA.NRW.de
(IBA - Internationale Bauausstellung Emscherpark).
www.lag21.de
(Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 Nordrhein-Westfalen).
www.wipage.de
(Wissenschaftspark Gelsenkirchen).
www.munlv.nrw.de
(Umweltministerium Nordrhein-Westfalen).
www.lanuv.nrw.de
(Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen).
www.bund-nrw.de
(BUND Nordrhein-Westfalen).
www.zfl.uni-bonn.de
(Zentrum für Fernerkundung der Landoberfläche der Uni Bonn).
www.wilabonn.de
(Wissenschaftsladen Bonn - Projektträger www.flaechennutzung.nrw.de).