Flächenverbrauch (und übergreifend Landnutzungskonflikte) sind daher ein globales Problem. Fruchtbarer Boden wird für unabsehbare Zeit in unfruchtbaren verwandelt, während gleichzeitig die Weltbevölkerung wächst. Siebenunddreißig Fußballfelder Waldfläche gehen in jeder Minute verloren - allein zwischen 1990 und 2005 mehr als die dreifache Fläche Deutschlands (BfN März 2007). Und seit 1900 mehr als die Hälfte der weltweiten Feuchtgebiete (Le Monde Diplomatique, März 2005). Gesellschaftlich akzeptiert ist insbesondere der ungehemmte Flächenverbrauch schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Seit der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro hat sich in den Köpfen einiges getan. Oft verhindern jedoch machtvolle Interessen, dass sich die Vernunft durchsetzt. Häufig ist es aber schlicht das Verharren in alten Denkmustern und Lebensentwürfen, wie der unvermindert anhaltende Trend zum Eigenheim im Grünen oder zum Zweitheim im sonnigen Süden zeigt. Wir wollen etwas tun, indem wir auf dieser Website informieren über: Der Verein soll die Grundideen des Projekts www.flaechennutzung.nrw.de auf andere Projektgebiete übertragen. Dieses wurde 2001 von seinem Gründungsvorsitzenden initiiert (siehe Brennpunkte "Nordrhein-Westfalen"). Insbesondere soll der fortschreitende Flächenverbrauch auf inovativen Internetplatformen visualisirt werden. Hervorragend geeignet sind hierfür (klassifizierte) Satellitenbilder und (Schräg-)Luftbilder, die um Bodenbilder ergänzt werden. Damit kann ein umfassender Überblick über den lokalen Flächenverbrauch gegeben und so ein Problembewusstsein geschaffen werden, das lokale Initiativen unterstützt. Ergänzend informieren wir darüber, was jeder Einzelne tun kann und wie bürgernahe Planung funktioniert. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, um das lange vernachlässigte Thema stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und ein stärkeres Bewußtsein über die Folgen des immensen globalen Flächenverbrauchs zu fördern.
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